Das Löwenrelief an der Stadtsparkasse

Hier im Tal soll an einer der Häuserfassaden ein steinernes Relief eingearbeitet sein. Es soll symbolisch auf den Gründungsvater Münchens, Heinrich den Löwen, anspielen. Ich gehe an der Heilig-Geist-Kirche vorbei, komme dem Isartor immer näher. Doch kein Relief ist in Sicht. Ich mache kehrt, mein Blick wandert noch einmal über die Münchner Hauswände. Da, direkt […]

Die Maria im Birnbaum

Plötzlich fallen mir an so vielen Häuserfassaden Marienfiguren auf. Mal sind es kleine Statuen aus Holz, die schützend über einem Hauseingang wachen, mal verblichene Gemälde Marias. Maria im Birnbaum Nicht weit vom Sendlinger Tor habe ich dieses besondere Steinbild der Mutter Gottes entdeckt. An der Ecke der Hausfassade winden sich dicke steinerne Äste, fünfblättrige Blütenblätter ranken […]

Die Hammerthaler Muttergottes in der Heilig-Geist-Kirche

Von einem goldenen Schrein umgeben steht die „Hammerthaler Gottesmutter“, das einzige Gnadenbild, das nach ihrer Stifterin benannt wurde, in der Münchner Heilig-Geist-Kirche. Ich blicke in das harmlos-gutmütige Gesicht der im 15. Jahrhundert geschnitzten gotischen Madonnenstatue und vergegenwärtige mir die wundersame Geschichte um diese Marienfigur … Unbeachtet stand die Madonna in einer Ecke Ursula Hammerthaler fällt im […]

Die Wundermadonna in der Frauenkirche

Da Marias Leib nach ihrem Tod in den Himmel aufgenommen wurde, gibt es keine Reliquien ihres Körpers. Den angefertigten lebensechten Gemälden und Statuen der Gottesmutter sprach man daher dieselbe Kraft und Wirkung zu, die eigentlich den Reliquien vorenthalten waren. Zwiegespräch mit der Gottesmutter In manchen Kunstwerken wurden Hostien verborgen, um die Qualität zu heben und […]

Die Patrona Bavariae an der Residenz

„Sub tuum praesidium confugimus, sub quo secure laetique degimus“ – „Unter Deinen Schutz und Schirm fliehen wir, in dem wir froh und sicher leben.“ Diese Inschrift findet sich unter der überlebensgroßen Marienfigur an der Münchner Residenz. Auch sie ließ Maximilian I. im Jahr 1616 anbringen. Diese Maria ist mit den Herrschaftsinsignien (Reichsapfel, Krone und Zepter) ausgestattet und […]

Die Mariensäule auf dem Marienplatz

Ich stehe vor der fast 14 Meter hohen Mariensäule in Münchens Zentrum. Die Hand halte ich schützend vor die Augen, denn heute steht die vergoldete Bronzestatue der Gottesmutter vor einem strahlenden weiß-blauen bayerischen Himmel. Ihr bekröntes Haupt hebt sich hell vom blauen Himmel ab, das Zepter leuchtet golden. Die Muttergottes erhört den Kurfürsten Die berühmte […]

Die Hexe an der Hundskugl

Geht man die Sendlingerstraße zum Marienplatz und biegt dann links in die Hackenstraße ein, gelangt man zur ehemaligen Gaststätte Hundskugel. Etwas weiter an der Hausnummer 11 erinnert ein Relief an eine Sage: Die Hundskugel erinnert an Hunde, die dorthin eine goldenen Kugel haben sollen. Doch die Wahrheit ist eine wohl andere: Hier war die Hunds-Kuchl, also die Küche für die armen Leute. Folgt […]

Das Geheimnis des Fausttürmchens

Das Haus des Henkers Etwa an der Stelle, an der heute die Gebäude der so genannten „Blumenschule“ stehen, stand einst das Haus des Münchner Henkers, nahe an der alten Stadtmauer und dem Sendlinger Tor. Noch heute eine eher unheimliche Gegend … Die Folteranweisungen aus dem Hexenhammer führte der Henker der Stadt aus. Denn der musste nicht nur Menschen […]

Die Hexe vom Theatinerhof

Die Michaelskirche taucht noch durch ein weiteres Vorkommnis im Zusammenhang mit den Hexenverbrennungen in München auf: Bei ihrem Bau im Jahr 1590 stürzte der ursprünglich auf dem Dach angebrachte Turm ein. Wer sonst, als die Hexen, könnte daran schuld gewesen sein? Eine damals 70jährige Münchnerin, Anna Anbacher, befand sich unglücklicherweise zur Zeit des Einsturzes in […]

Engel und Teufel an der Michaelskirche

Im Jahr 1615 erlebt München seinen Höhepunkt der Hexenjagd, durch den Jesuiten Jeremias Drexel, der von Kurfürst Maximilian I als Hofprediger nach München berufen wurde. Von der Kanzel der Michaelskirche in der Neuhauserstraße forderte er die Menschen auf, gegen die „vermaledeiten Weiber“ vorzugehen. 200 Frauen und Mädchen wurden daraufhin als Hexen verhaftet, gefoltert und verbrannt. […]