Auch ohne die berühmte Sammlung der Villa Stuck zu besichtigen lohnt sich der Besuch des Gebäudes für alle, die sich auf Spurensuche nach Mystischem begeben – denn das Haus mit seinen Fassaden und seinem Garten (über das Café frei zugänglich) ist ein Bilderbuch der Mythen.
Unsere Bilder wollen einen kleine Einblick in die fantastische Alt der Villa Stuck liefern, zeigen Götter, Faune, Fabelwesen. Gerade an einem sonnigen Nachmittag lässt es sich in dem lauschigen Innenhof gut aushalten, die bezaubernde Stimmung genießen, die von den Künstlergarten ausgeht und zum Sinnieren und Plauschen einlädt.
Eine Villa für den Malerfürsten
Das einstige Atelier und Wohnaus des Münchener „Malerfürsten“ Franz von Stuck ist sicherlich einer der Höhepunkte der Museenlandschaft unserer Stadt. Diese ungewöhnliche Villa, nach den Plänen des damals 34jährigen 1897/98 errichtet, ist ein Gesamtkunstwerk, das Elemente von der klassischen Antike bis zur Renaissance verschiedene Stile auf eigenwillige, aber in sich stimmige Weise miteinander verwebt.
Mythenreiches Reich der Mythen
Bemerkenswert ist schon die Begrüßung des Besuchers durch die speerschwingende Amazone, die in wilder Kraft auf uns zureitet. Rechts davon ein Abguss der Kapitolinischen Wölfin, die Wächterin der Villa. Über den auf der Südseite gelegenen Garten blicken Zeus und Hera in stoischer Gelassenheit auf das sich ihnen darbietende Treiben kämpfender Satyre und tanzender Nymphen. Ein Ort der Muse. Die mit den Köpfen antiker Persönlichkeiten gekrönten Säulen machen den Garten zu einem Ort der Anbindung an die lange Zeit vor unserer eigenen Existenz.
Natürlich sollte ein Besuch der Villa selbst und ihrer prachtvollen Ausstattung nicht fehlen – doch davon ein andermal mehr …