Der erste Mai und der Gehörnte Gott

Der erste Mai ist ein schon für die ältesten Kulturen Europas wichtiger Tag. Insbesondere die Nacht auf den ersten Mai, die landläufig als Walpurgisnacht bezeichnet wird, galt als heilig. Umso erstaunlicher, denn es gibt anders als bei den astronomischen Festen wie Sommer- und Wintersonnenwende oder den Tagundnachtgleichen im Frühling und Herbst keine unmittelbare Entsprechung am […]

Die Hexe im Neuen Rathaus

Im Prunkhof des Neuen Rathauses findet sich in luftiger Höhe eine auf dem Besen reitende Hexe. Woher kommt überhaupt die Angst vor Menschen, die wir Hexen nennen, und woher der Wahn, sie vernichten zu müssen? Der Begriff Hexe leitet sich vom heidnischen Wort hagazussa ab, „haga“ bedeutet so viel wie Hain oder Wiese, „zussa“ ist […]

Engel und Teufel an der Michaelskirche

Im Jahr 1615 erlebt München seinen Höhepunkt der Hexenjagd, durch den Jesuiten Jeremias Drexel, der von Kurfürst Maximilian I als Hofprediger nach München berufen wurde. Von der Kanzel der Michaelskirche in der Neuhauserstraße forderte er die Menschen auf, gegen die „vermaledeiten Weiber“ vorzugehen. 200 Frauen und Mädchen wurden daraufhin als Hexen verhaftet, gefoltert und verbrannt. […]

Die Hexe vom Theatinerhof

Die Michaelskirche taucht noch durch ein weiteres Vorkommnis im Zusammenhang mit den Hexenverbrennungen in München auf: Bei ihrem Bau im Jahr 1590 stürzte der ursprünglich auf dem Dach angebrachte Turm ein. Wer sonst, als die Hexen, könnte daran schuld gewesen sein? Eine damals 70jährige Münchnerin, Anna Anbacher, befand sich unglücklicherweise zur Zeit des Einsturzes in […]

Das Geheimnis des Fausttürmchens

Das Haus des Henkers Etwa an der Stelle, an der heute die Gebäude der so genannten „Blumenschule“ stehen, stand einst das Haus des Münchner Henkers, nahe an der alten Stadtmauer und dem Sendlinger Tor. Noch heute eine eher unheimliche Gegend … Die Folteranweisungen aus dem Hexenhammer führte der Henker der Stadt aus. Denn der musste nicht nur Menschen […]

Die Hexe an der Hundskugl

Geht man die Sendlingerstraße zum Marienplatz und biegt dann links in die Hackenstraße ein, gelangt man zur ehemaligen Gaststätte Hundskugel. Etwas weiter an der Hausnummer 11 erinnert ein Relief an eine Sage: Die Hundskugel erinnert an Hunde, die dorthin eine goldenen Kugel haben sollen. Doch die Wahrheit ist eine wohl andere: Hier war die Hunds-Kuchl, also die Küche für die armen Leute. Folgt […]