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Das Petersbergl und der Alte Peter – wo München beginnt
Wo München “beginnt”
In dieser Serie wandern wir jedesmal ein kleines Stück weiter durch die vier alten Viertel Münchens und besuchen Stätten, die mit den Tierkreiszeichen in Verbindung gebracht werden können. Dabei folgen wir dem Lauf der Sonne von Ost nach West – und beginnen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Alten Rathaus, besser gesagt zum Turm des Alten Rathaus, der genau an der Stelle steht, an der sich einst Münchens Osttor befand, das Nadelöhr durch das sich der Handelsverkehr zwängen musste, um auf den großen Markt zu kommen. Hier “beginnt” München also – und auch unser Münchner Tierkreis.
Doch nicht dem Turm selbst gilt unsere Aufmerksamkeit, sondern dem Hügel, der sich deutlich sichtbar in südlicher Richtung erhebt, das so genannte Petersbergl, die höchste Erhebung in der Altstadt. Genau hier wurde Münchens erste Pfarrkirche errichtet: Sankt Peter.
Petrus – ungestüm wie der Widder
Mit dem Widder beginnt am 21. März der Frühling, und damit endet die kalte Jahreszeit. Kein anderer Ort in München verkörpert die Kraft des Widders so wunderschön wie der “Alte Peter”, denn das “Bergl”, auf dem er steht, ist der erste spirituelle Ort der Stadt – so wie der Widder das erste Zeichen im Tierkreis ist. Zugleich ist die Kirche dem ersten aller Apostel geweiht, dem heiligen Petrus. Und ist nicht dieser Petrus selbst nahezu der Prototyp eines jeden Widdercharakters? Ungestüm ist er, zückt das Schwert, um seinen Herrn zu verteidigen, als er von den Wachen im Garten Gethsemane gefangen genommen wird, schlägt sogar einem der Schergen ein Ohr ab.
Andererseits wiederum erfüllt sich ausgerechnet an ihm die Prophezeiung Jesus, er würde ihn, noch ehe der Hahn kräht, verleugnen – aus purer, instinkthafter Angst. Dennoch wird Christus auf diesem Felsen seine Kirche bauen, ist doch der Name des Jüngers im Griechischen gleichbedeutend mit Stein oder Felsen. So sehen sich bis auf den heutigen Tag alle Päpste als Nachfolger dieses Apostelfürsten und sitzen auf dem Stuhl Petri.
Ein alter Donnergott
Nicht wenige meinen, dass in der Figur des Heiligen Anklänge an eine alte heidnische Gottheit zu finden sind. Dies könnte der südgermanische Donar sein, der Wetter- und Donnergott mit dem Hammer. Und tatsächlich: Ist nicht auch unser Petrus heute der Herr über gutes und schlechtes Wetter? Vielleicht ist sein Schlüssel, den er als Kennzeichen bei sich trägt, nichts anderes als eine Erinnerung an den Hammer seines vorchristlichen Ahnen.
Die Kraft des Widders spüren
Die Kraft des Widders spüren wir auf diesem ältesten und ersten Kraftort Münchens besonders deutlich. Wer sich mit der Kraft des Widders verbinden möchte, der kann sich folgende Fragen stellen:
- Was lief gut? Wo konnte ich mich gut durchsetzen? Wie ist es mir gelungen, in widrigen Situationen die Oberhand zu gewinnen und mich nicht unterkriegen zu lassen?
- Welche wichtigen Erkenntnisse aus vergangenen Kämpfen möchte ich als “Mutmacher” mit in die Zukunft nehmen?
- Wie wird es mir gelingen, künftig besser auf meine Bedürfnisse zu hören – und ihnen den nötigen Raum geben?
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