Das chinesische Neujahr – im Zeichen des Schweins
Das chinesische Neujahr
Wenn heute Abend um 22:04 Uhr Neumond herrscht, beginnt in China das Neue Jahr. Sicher ist bekannt, dass die chinesische Astrologie wie die westliche zwölf Zeichen kennt, doch im Gegensatz zu unseren Tierkreiszeichen, die sich von den Sternbildern ableiten, durch die Sonne im Laufe ihres jährlichen Weges durchwandert, haben die chinesischen Zeichen einen völlig anderen Hintergrund. Sie scheinen sich eher von dem annähernd 12-jährigen Zyklus des Planeten Jupiter abzuleiten. Daher wechselt das Zeichen der chinesischen Astrologie nicht wie bei uns monatlich, sondern jährlich. Jedes Jahr am zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende ist es soweit: der Übergang von einem in das andere Tierzeichen wird vollzogen.
Heute verlassen wir das Jahr des Hundes und treten in das Jahr des Schweins ein – ein glückliches Zeichen! Denn wie bei uns auch gilt das Schwein bei den Chinesen als absolutes Glückstier.
Das Jahr des Schweins
Botschaft: „Ich lade dich ein, das Leben in vollen Zügen zu genießen.“
Schickte uns das Jahr des Hundes noch auf den moralischen Prüfstand, können wir im Jahr des Schweins endlich aufatmen. Traditionell gilt dieses Jahr als eines, in dem günstige Voraussetzungen für alle geschäftlichen, beruflichen und zwischenmenschliche Belange bestehen. Wer gut vorgesorgt hat und beizeiten die richtigen Weichen gestellt hat, dem wird es in diesem Jahr an nichts fehlen. Und selbst diejenigen, die nicht so geschickt vorgegangen sind und nun zu den weniger Begünstigten gehören, dürfen es sich gut gehen lassen. Leben und leben lassen – das ist das Motto des Schweins. Es geht den Menschen gut und Wohlstand, Eintracht und Frieden beherrschen das Bild.
Vorsicht vor Übertreibungen
Gerade diese gelassene und freizügige Atmosphäre könnte uns dazu verleiten, über die Stränge zu schlagen – davor sei aber dringend gewarnt. Übertreibungen und übermäßiger Luxus werden sich rächen, und zwar spätestens dann, wenn wir das Jahr des Schweins wieder verlassen. Vielmehr geht es darum, sich des Lebens zu freuen, um Kräfte zu sammeln für das, was in den kommenden Jahren an Chancen und Herausforderungen begegnen wird. Mit dem Schwein wird ein voller Zyklus abgeschlossen und das folgende Jahr der Ratte baut darauf, dass wir unter der Herrschaft des Schweins satt geworden sind, um neuen Tatendrang zu entwickeln. Wer sich hier „überfrisst“, wird mit Unbeweglichkeit gestraft sein und den Anschluss an die Zukunft verlieren. Viele verlieren in diesem Jahr das Gefühl dafür, dass es nicht endlos so weiter gehen kann. Das Jahr des Schweins ist vielmehr eine wohl verdiente Pause als ein abschließende Belohnung.
Entspannt in die Zukunft
Und diese Pause sollte man sich auch gönnen – tut man es nicht, weil man einfach nicht alle Fünfe gerade sein lassen möchte, könnte es gut sein, dass man das Schwein verärgert. Dann kann es passieren, dass einem Suppe gründlich versalzen wird und man sich mit lauter lästigen Kleinigkeiten abgeben muss. Wir müssen lernen, in das Leben zu vertrauen, anstatt ihm immer nachhelfen zu wollen. Diese Lektion gibt uns das Schwein mit. Wer sich partout nicht damit zufrieden geben will, es sich einfach nur gut gehen zu lassen, sollte damit rechnen, dass seine Anstrengungen und Bemühungen am Ende ohne Resultate bleiben werden. Diejenigen aber, die entspannt auf die Zukunft vertrauen, werden das, was sie haben, vermehren, ohne einen Finger dafür krumm zu machen.
Glück in Beziehungen
Auch im zwischenmenschlichen Bereich fällt uns jetzt vieles leichter. Neue Bekanntschaften und Freundschaften entstehen wie von selbst und wer zuvor sein Leben alleine fristen musste, wird jetzt mühelos Anschluss finden. Überall kehrt Glück und Zufriedenheit ein. Überhaupt ist das Bedürfnis nach trauter Zweisamkeit und festen Bindungen stärker als in anderen Jahren.
Das Leben genießen
Das Geschenk des Schweins fällt immer üppig aus – wenn man bereit ist es anzunehmen. Es geizt nicht mit Wohltaten demjenigen gegenüber, der es versteht, das Leben zu genießen und der es sich gönnt, auch mal verwöhnt zu werden. Alle, die sich nur über Leistung und Arbeit definieren, werden in diesem Jahr wenig Freude haben, denn vieles von dem, was sie angehen, wird sich als erfolglos herausstellen.
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