7. Dezember: GEBO, die Gabe
24 Tage bis zum Heiligen Abend – 24 Runen für jeden Tag. Mit dem diesjährigen Adventskalender spüren wir verborgene Symbolen unserer Stadt auf, und verbinden sie mit den uralten Weisheiten der Runen.
GEBO zeigt uns zwei Linien, die sich kreuzen. Später werden das gleiche Zeichen auch bei der Rune NAUTHIZ finden, doch in einer völlig anderen Geste. Während NAUTHIZ das Durchkreuzen des eigenen Weges andeutet im Sinne einer Störung, versinnbildlicht GEBO die Begegnung mit anderen Lebenslinien. Es ist der Augenblick, in dem wir uns auf unserem Lebensweg von anderen berühren lassen. Wo zuvor unsere Aufmerksamkeit nur auf uns selbst gerichtet war, teilen wir nun, und sei es nur für den Moment der Begegnung selbst, unser Leben mit anderen. Dies ist die Bedeutung von GEBO: etwas von sich mit anderen teilen.
Das beschränkt sich in erster Linie nicht auf das Materielle, sondern kann auf unterschiedliche Weise geschehen, zum Beispiel in dem wir für jemand anderen da sind, ihm unser Ohr schenken, unsere Vertrauen, unsere Zeit. GEBO ist die Gabe, genauer gesagt die Hingabe an andere.
Zwei Straßen kreuzen sich am südwestlichen Eck des Marienplatzes in München: Die Ost-West-Achse der alten Salzhandelsstraße und die Süd-Nord-Achse eines weniger prominenten Handelsweges von Italien kommend. Dort, wo sich diese beiden Straßen überschneiden, befindet sich heute eine Plakette in den Boden eingelassen, die von wenigen Menschen beachtet wird. Dies geschah anlässlich der Gründung der Münchner Fußgängerzone 1972. Vieles spricht dafür, dass genau an dieser Stelle der wahre Mittelpunkt Münchens zu finden ist, denn wenn man hier einen Zirkel ansetzt, so finden sich auf zwei konzentrischen Kreisen die alten fünf Münchner Stadttore der ersten Stadtmauerbefestigung wieder.
Dieser Ort ist also im Grunde ein magischer Ort, der wahre Mittelpunkt Münchens (und nicht die Mariensäule, wie manch einer meinen mag). Einen solchen Mittelpunkt nannte man früher den Omphalos einer Stadt, den Nabel, um den sich der Kosmos einer Stadt dreht. Nicht selten wurde genau hier ein Brunnen aufgestellt. Und wie wir auf dem Stich des 18. Jahrhunderts sehen könne, war dem auch so. Auf anderen Bildern ist ein Ziehbrunnen zu sehen, der von einem Neptun geschmückt wird.
Mehr über die geheime Geometrie der Stadt München erfährst du hier:
Den gesamten Stadtspürer-Adventskalkender 2020 findest du hier:
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