16. Dezember: SOWILO, die Sonne

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16. Dezember: SOWILO, die Sonne

24 Tage bis zum Heiligen Abend – 24 Runen für jeden Tag. Mit dem diesjährigen Adventskalender spüren wir verborgene Symbolen unserer Stadt auf, und verbinden sie mit den uralten Weisheiten der Runen.

SOWILO – die Sonne in der Asamkirche

SOWILO gehört zu den Runen, die einen deutlich positiven Charakter aufweisen. Gerade für die Menschen des Nordens ist die Sonne von großer Bedeutung, denn sie spendet nicht nur Licht, sondern auch Wärme, mit der sie Schnee und Eis bezwingt. SOWILO kann als ein Strahl der Sonne gesehen werden, der die Erde erreicht – wie eine liebkosende Berührung, welche das Leben in der Erde weckt.

Auch nordische Götter verkörpern die Sonne, allen voran Balder, Gott des Lichts, der Sonne und des Frühlings. Er gilt als der strahlendste aller Götter, die Verkörperung aller guten Eigenschaften und Tugenden. Er ist derart schön und gut, dass ein Leuchten von ihm ausgeht. Durch die Tücke des hinterlistigen Loki wird Balder jedoch getötet und in die Unterwelt verbannt. Erst nach der Götterdämerung wird er zurückkehren, als Regent eines neuen, glänzenden Zeitalters.


Der Eingang der Asamkirche in der Sendlinger Straße

Unser heutiges Adventsbild zeigt das goldene Tagesgestirn vor einem weinroten, marmorierten Hintergrund, zu finden in der Asamkirche in der Sendlinger Straße. Die wunderschöne Sonne mit dem entspannten Gesichtsausdruck ist direkt zu den Köpfen der Eintretenden zu finden. In der christlichen Ikonographie steht die Sonne für Christus, der starb und wieder auferstand, so wie die Sonne am Abend untergeht, um sich am Morgen wieder zu erheben. Damit steht die Symbolik in unmittelbarer Tradition zu vielen anderen Kulturen, in denen die Sonne als unsterbliches Wesen verehrt wird. Christus regiert dabei den achten Tag der Schöpfung, den Tag der Auferstehung, Ostern. Mit ihm beginnt ein neues Zeitalter.

Die Sonne mit dem Gesicht geht auf die Vorstellung zurück, dass der ewige Lichtspender alles sieht. Die Sonne bringt es an den Tag, nichts bleibt ihr verborgen. Darum schwor man in der Antike die Wahrheit bei der Sonne, bei Helios oder Sol. Als „Sol Invictus“ verehrten die späten Römer das Tagesgestirn und feierten den Geburtstag des „unbesiegten Sol“ am 25. Dezember. Auf dieses Datum hatte Julius Caesar bei seiner Kalenderreform den kürzesten Tag des Jahres festgelegt, den Tag der Wintersonnenwende. Später übernahmen die Christen diesen Tag als Geburt des Heilands, den sie dadurch mit der vergöttlichten Sonne gleichsetzten.


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CAW

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